Unser Projekt liegt in der Zentralprovinz, wo patriarchale Strukturen und schädliche Praktiken wie Kinderehen und Teenager-Schwangerschaften weit verbreitet sind. Hier unterstützen wir mehr als 4000 Mädchen und Jungen an 15 Schulen.
Dazu arbeiten wir mit nationalen Behörden, traditionellen Führern und den Schulen zusammen. Gemeinsam entwickeln wir Lösungen, um die Regierung im Kampf gegen Kinderehen und Frühschwangerschaften zu unterstützen und Schulabbrüche zu reduzieren. Damit wollen wir Schulen zu sicheren Orten machen, an denen Mädchen ohne Angst vor Gewalt oder Diskriminierung lernen können. Zusätzlich sorgen wir für ausreichend sauberes Trinkwasser an den Schulen.
Aufklärung schützt Mädchen
In Kinderrechte-Clubs an den Schulen klären wir Teenager über ihre Rechte sowie über die Prävention von schädlichen Praktiken auf und ermutigen sie, ihr Recht auf Bildung wahrzunehmen. Sie lernen, was zu tun ist und an wen sie sich wenden können, wenn sie selbst oder andere von Missbrauch, Frühverheiratung oder Frühschwangerschaften betroffen sind. Auch Jungen sind einbezogen, da sie zur Lösung dieser Probleme beitragen können, indem sie nicht zu Tätern werden. Durch Aktionstage, Radiosendungen und Informationsmaterial schärfen wir das Bewusstsein für Kinderrechte und die negativen Folgen von schädlichen Praktiken und Schulabbrüchen.
Neben der Aufklärungs- und Präventionsarbeit setzen wir uns für den Kindesschutz ein: Unser Ziel ist es, die lokalen Kindesschutzgesetze zu stärken, um nachhaltig die Rechte und das Wohlergehen benachteiligter Kinder und Jugendlicher zu fördern.
So helfen wir Opfern von Missbrauch
Mädchen, die bereits Opfer von schädlichen Praktiken geworden sind, unterstützen wir mit Beratung und Direkthilfen. Dazu gehören Life Skills Trainings, Berufsberatung und die Vermittlung von staatlichen Hilfen. Unsere finanziellen Hilfen für Schulmaterial und Schulgebühren sowie die wirtschaftliche Unterstützung in Form von Zuchttieren wie Hühnern und Ziegen erleichtern den Mädchen die Reintegration in die Schule.
So erhalten sie die Möglichkeit, der Armutsspirale zu entkommen und können sich eine Zukunft für sich und ihr Kind aufbauen.